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True Story - Spiel um Macht ©
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Saturday, 1. August • 23:00 - 00:30

True Story - Spiel um Macht

Thriller

USA 2015

Der hochgelobte Reporter des "New York Times Magazine", Michael Finkel , hat bei seinem letzten Artikel Fiktion und Wahrheit gemischt und muss den Hut nehmen. Da nutzen ihm alle seine Preise nichts, er verliert seinen Job und ist fortan in der Branche "verbrannt". Er zieht sich mit seiner Freundin Jill in die Berge von Montana zurück, bis er von einem Lokalreporter des "Oregonian" die Geschichte des mutmaßlichen Familienmörders Christian Longo hört.
Longo soll seine Frau und die drei Töchter umgebracht haben. Und als er dann in Mexiko von der Polizei gefasst wird, gibt er sich als Michael Finkel aus, Journalist der "New York Times". Der echte Reporter wird hellhörig. Könnte hier eine Möglichkeit bestehen, wieder in der Branche Fuß zu fassen und ein Buch über diesen Fall zu veröffentlichen? Er trifft sich mit Longo im Gefängnis. Und er ist fasziniert von der schillernden, zwielichtigen Persönlichkeit des mutmaßlichen Mörders und nicht wenig geschmeichelt, da dieser genau über seinen schriftstellerischen Werdegang Bescheid weiß. Longo bietet Finkel Exklusivrechte an seiner Story an - im Tausch gegen Schreibunterricht von seinem verehrten Mentor. Das ist der Anfang einer ganz speziellen Freundschaft, denn während der folgenden, monatelangen Treffen verliert Finkel zusehends die Distanz. Longo händigt ihm seine Briefe aus und ein 80-seitiges Werk, in dem er jeden Fehler seines Lebens beleuchtet.
Finkel und Longo entdecken immer mehr Ähnlichkeiten, und der Reporter weiß nicht mehr, ob er an die Morde glauben soll oder nicht. Denn Longo bekräftigt seine Unschuld. Bei der Gerichtsverhandlung gesteht er plötzlich den Mord an seiner Frau und einer Tochter, schiebt aber seiner Frau die Schuld am Verschwinden der beiden anderen Töchter zu. Finkel ist völlig verwirrt. Jill kann die Beeinflussung ihres Freundes durch Longo nicht länger ertragen und besucht ihn im Gefängnis. Sie gewinnt ein eindeutig negatives Bild. Die Geschworenen sehen das ähnlich und befinden Longo in allen Fällen für schuldig. Das Gericht verhängt daraufhin die Todesstrafe.
Als Longo bei der Urteilsverkündung Finkel amüsiert zuzwinkert, erkennt dieser, wie sehr der Gefangene mit ihm gespielt hat, dass er ihn nur benutzt und instrumentalisiert hat. Und dass er durch Finkels Unterstützung sprachlich versierter und raffinierter geworden ist, um so auch das Gericht besser täuschen zu können. In der Todeszelle will sich Finkel voller Verachtung von ihm lossagen, doch Longo gratuliert ihm nur zynisch zum Erfolg seines Buches über den Fall und beschämt ihn, indem er ihm klarmacht, dass Finkel im Grunde nicht viel besser ist als er selbst.

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