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Die gefährlichsten Schulwege der Welt ©
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Thursday, 10. October • 15:05 - 15:45

Die gefährlichsten Schulwege der Welt

E1Die gefährlichsten Schulwege der Welt - Äthiopien

Documentary

D 2015

Die Danakil-Wüste ist die heisseste Region der Welt - die Bodentemperatur beträgt hier an manchen Tagen mehr als 60 Grad Celsius. Seit Jahrhunderten ist dieser Ort die Heimat des Afar-Volks. Ihr Leben in der Danakil-Wüste ist rau und ungemütlich. Die Afar sind Halbnomaden und hausen in einfachen Zelthütten. Ihre wenigen Dörfer liegen kilometerweit von einander entfernt, noch viel weiter weg ist meist die nächste Schule.
Kamele, Ziegen und Schafe sind der wertvollste Besitz der Afar. Das Versorgen der Tiere steht für sie an erster Stelle. Obwohl in Äthiopien offiziell Schulpflicht herrscht, schicken viele ihre Kinder gar nicht oder erst sehr spät zur Schule, denn jede helfende Hand wird gebraucht. Trotzdem wollen mittlerweile immer mehr Afar, dass ihre Kinder Lesen und Schreiben lernen, denn Bildung ist für sie die einzige Hoffnung auf ein besseres Leben.
Dafür nehmen sie viel in Kauf: Die Schülerinnen und Schüler laufen jeden Tag quer durch die Wüste, bis zu 15 Kilometer weit. Schon der Hinweg ist ein täglicher Kampf gegen Hitze und Durst. Zu Fuss wandern sie durch scheinbar endlose Weiten, in denen es immer heisser wird. Etwas zu trinken gibt es auf dem stundenlangen Marsch nur in den seltensten Fällen. Doch nicht nur Sonne und Durst machen den Schulweg so gefährlich - in den plötzlich aufkommenden Sandstürmen verirren sich auch immer wieder Schülerinnen und Schüler. Nach dem Unterricht wird es noch einmal besonders hart: Wenn die Kinder ihren Rückweg antreten, misst das Thermometer bis zu 50 Grad.

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