Smart Home in der Schweiz – mehr als bequem

Beitrag von Ronnie 24.05.2023 4 Minuten 0

Eingemummelt vom Bett aus das Licht ausmachen oder unterwegs in der S-Bahn schon mal das Waschprogramm starten: Mit Smart Home verbinden wir vor allem Komfort. Und das zurecht. Warum ein intelligentes Zuhause aber auch Energieeffizienz und Sicherheit steigern kann, zeige ich Dir in diesem Artikel. Ausserdem habe ich mir mal angeschaut, wie «smart» die Schweizer Haushalte eigentlich schon sind und was es für ein Smart Home überhaupt braucht.

Matter – neuer Smart-Home-Standard für bessere Kommunikation

Was noch vor wenigen Jahrzehnten nur in Science-Fiction-Filmen möglich war, ist heute vielerorts Realität: Licht, Heizung oder Musik werden per Sprachbefehl gesteuert und die Kaffeemaschine brüht den Espresso mit einem Klick in der Smartphone-App. Das sind nur einige Beispiele für ein intelligentes Zuhause. In einem Smart Home funktionieren solche Haushaltsgeräte und -systeme also nicht mehr unabhängig voneinander. Sie sind vielmehr vernetzt, kommunizieren miteinander und lassen sich zentral steuern.

Von Heizung und Licht bis hin zu Rollladen und Musik: Alle Geräte lassen sich zentral steuern. ©Bild von Freepik

Erst im vergangenen Herbst wurde der Smart-Home-Standard «Matter» eingeführt. Er soll dafür sorgen, dass die Kommunikation noch besser funktioniert – also die Geräte der verschiedenen Anbieter einwandfrei miteinander sprechen können. Solche Standards sind wichtig, zumal die Hersteller von Smart-Home-Geräten schon heute zahlreich sind und in Zukunft zweifelsohne noch weitere dazukommen werden. Smart-Home-Lösungen werden immer beliebter und Anbieter erhoffen sich mit dem neuen Standard einen zusätzlichen Aufschwung. Den Matter-Standard nutzen unter anderem grosse Unternehmen wie Amazon, Apple und Google.

Intelligentes Zuhause steigert Sicherheit und Energieeffizienz

Neben Haushalts- und Home-Entertainment-Geräten stehen smarte Lösungen auch im Sicherheits- und Energiebereich im Einsatz. So lassen sich beispielsweise beim Gebäudeschutz Bewegungsmelder, Überwachungskameras und Türsensoren vernetzen und über ein zentrales System – z. B. eine App – steuern. Registriert eines dieser Geräte einen unbefugten Zutritt, schlägt die App Alarm. Die Leistung von Smart-Home-Systemen geht aber über den Einbruchsschutz hinaus: Auch Sensoren, die Rauch oder Wasser erkennen, können angebunden werden. Egal, wo Du Dich gerade befindest, das System informiert Dich und Du kannst umgehend die nötigen Schritte einleiten.

Nicht nur bei der Gebäudesicherheit wird Smart Home in der Schweiz beliebter. ©Bild von rawpixel.com auf Freepik.

In der App kannst Du auch Licht-, Musik- und Heizungssysteme steuern oder programmieren. Gerade smarte Lichtanlagen sind nicht nur komfortabel, sondern können zusätzlich zur Gebäudesicherheit beitragen. Hinzu kommt, dass die intelligente Steuerung von Lichtanlagen und Heizungssystemen – beispielsweise mit Sensoren – die Energieeffizienz in den eigenen vier Wänden oder im Büro optimieren kann. Dank smarter Steckdosen kannst Du die Energieeffizienz bei Dir zuhause auf jegliche weitere Geräte ausdehnen. Bei den aktuell hohen Strompreisen ist das ein zusätzliches Argument für den Einsatz von Smart-Home-Lösungen.

Home-Entertainment: TV in der Schweiz schon meistens smart

Smart Home kann also den Komfort, die Sicherheit und die Energieeffizienz steigern. Aber ist Smart Home auch in der Schweiz angekommen? Laut dem Statista Global Consumer Survey 2021/2022 nutzen 84 Prozent der Schweizer Bevölkerung zwischen 18 und 64 Jahren Smart-Home-Geräte. Diese beschränken sich allerdings noch stark auf den Home-Entertainment-Bereich. In 7 von 10 Wohnzimmern steht ein Smart-TV, 12% der Befragten nutzen Streaming-Geräte. Jeweils 16% gaben an, dass sie smarte Glühbirnen und Bluetooth-Lautsprecher verwenden. Intelligente Überwachungskameras, Sensoren, Meldegeräte sowie kleine oder grosse Haushaltsgeräte stehen nur in jeweils rund 10% der Schweizer Haushalte. Da ist also noch viel Luft nach oben. Ob die in den nächsten Jahren erwartete Zunahme im Haushalts- und Sicherheitsbereich tatsächlich eintrifft, wird sich zeigen müssen.

Home-Entertainment: Smart-TVs sind in rund 70 Prozent der Schweizer Haushalte zu finden.

Und abschliessend stellt sich noch die Frage: Was brauchst Du, um Dein Zuhause smarter zu machen? Abgesehen von Smart-Home-Geräten eigentlich nur eine zuverlässige WLAN-Verbindung – und normalerweise ein Smartphone, damit Du mit einer App Deine Geräte steuern kannst. In einem weiteren Artikel haben wir Dir übrigens 10 Tipps für eine stabile und schnelle Internetverbindung zusammengefasst. Damit bist Du perfekt ausgerüstet für Dein Zuhause der Zukunft.


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