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Donnerstag, 28. Januar • 20:10 - 22:30

The New World

Abenteuer

USA / Großbritannien 2005

Zu Beginn des 17. Jahrhunderts landen englische Schiffe unter dem Kommando von Captain Newport an der amerikanischen Küste. Ihrer Absicht, in der neuen Welt Fuss zu fassen, kommen die Kolonialisten mit dem Bau der befestigten Siedlung Jamestown schnell nach. Die Ureinwohner lassen sie vorerst gewähren. Als jedoch ein von John Smith angeführter Soldatenhaufen flussaufwärts mit den Indianern Handelsbeziehungen aufbauen will, wird er angegriffen und gefangen genommen. Seine Hinrichtung ist beschlossen, da bittet die Häuptlingstochter Pocahontas ihren Vater darum, das Leben des Engländers zu schonen.
John Smith überlebt und verliebt sich daraufhin in seine Retterin. Diese Verbindung zahlt sich aus, als Jamestown nach einer Missernte ohne Vorräte dasteht und, von einem harten Winter gebeutelt, unterzugehen droht. Pocahontas rettet die Siedler, die mittlerweile von Smith angeführt werden, mit einer Lebensmittellieferung. Der Preis, den die Häuptlingstochter für ihre noble Geste zahlt, ist hoch, fällt sie doch bei ihrem eigenen Volk in Ungnade. Überhaupt beginnen die Ureinwohner zu realisieren, dass die Engländer nicht die Absicht haben, einmal in Besitz genommenes Land wieder aufzugeben. Dunkle Wolken ziehen über Jamestown auf, und ein Krieg zwischen Kolonialisten und Indianern wird immer wahrscheinlicher.
Mit nur vier Spielfilmen - entstanden zwischen 1973 und 2005 - wurde Terrence Malick zu einem der einflussreichsten US-Regisseure der Gegenwart. Der in Waco, im US-Bundesstaat Texas, geborene Malick studierte Philosophie in Harvard und Oxford, England. Zurück in den USA arbeitete er als Journalist. 1968 begann er an der Universität Philosophie zu lehren, um sich ein Jahr darauf im American Film Institute einzuschreiben und Drehbücher zu verfassen. 1973 entstand mit «Badlands» sein erster Langspielfilm, bei dem er auch Regie führte.
In der Gangsterballade mit Martin Sheen fällt bereits jenes Thema auf, das jeden seiner nachfolgenden Filme prägen sollte: die Begegnung des Menschen mit dem Bösen in einer gleichgültigen Natur. Nach dem Misserfolg von «Days of Heaven» zog Malick 1979 enttäuscht nach Europa und tauchte in Paris unter. Lange Jahre galt der Filmkünstler als verschollen, bis er 1998 mit dem Kriegsfilm «Der schmale Grat» ein Comeback gab. 2005 verfilmte Malick mit «The New World» den Pocahontas-Mythos und fokussierte dabei auf das Verhältnis zwischen rationalen Europäern und den naturverbundenen Urvölkern Amerikas. Zuletzt gewann er mit dem filmischen Evangelium «Tree of Life» in Cannes die Goldene Palme.
Für die beiden männlichen Hauptrollen verpflichtete Malick mit Colin Farrell («Miami Vice») und Christian Bale («The Dark Knight») zwei der zurzeit angesagtesten Hollywood-Schauspieler. Als Pocahontas überzeugt dagegen mit Q'Orianka Kilcher eine Newcomerin. Ihr Vater ist Peruaner vom Stamm der Quechua-Huachipaeri, ihre Mutter Schweizerin. Aufgewachsen ist die 1990 in Deutschland Geborene vornehmlich in Alaska.

Regie

Besetzung

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