Ex Machina
SciFi
Großbritannien
2014
Caleb ist bei der Arbeit Sieger eines Wettbewerbs. Was er gewonnen hat, erschliesst sich dem Programmierer erst, nachdem er per Heli in das Anwesen von Firmenchef und Tech-Genie Nathan geflogen wurde. Caleb ist nicht etwa zum Ausspannen im von Wildnis umgebenen modernen Wohn- und Laborbunker, sondern als Testperson. Nathans Forschung auf dem Gebiet der künstlichen Intelligenz kulminiert in Ava , einem Robotergerippe mit bildschönem Gesicht. Ob Ava auch ein eigenständiges Bewusstsein hat, wie ihr von sich sichtlich überzeugter Schöpfer behauptet, das soll nun der junge Mann herausfinden. Obwohl Caleb streng methodisch vorgeht, ist er sich bald seiner eigenen Rolle nicht mehr sicher, warnt ihn doch Ava früh schon, Nathan auch nur ein Wort zu glauben. Caleb beschleicht das ungute Gefühl, dass sowohl Nathan als auch Ava ein doppeltes Spiel mit ihm treiben.
Für den Aussteiger-Thriller «The Beach» mit Leonardo DiCaprio hat der britische Autor Alex Garland die Buchvorlage geschrieben, für den Zombiefilm «28 Days Later?», das Psychodrama «Never Let Me Go» und den Actionfilm «Dredd» das Drehbuch. «Ex Machina» schliesst Alex Garlands Entwicklung zum Filmemacher ab, und zwar mit Auszeichnung. Sein Sci-Fi-Thriller ist sachverständig, komplex und mit düsterem Humor unterlegt, dazu mit vergleichsweise einfachen Produktionsmitteln attraktiv produziert und stilsicher inszeniert. Ein fast schon perfid smarter Sci-Fi-Film um künstliche Intelligenz und die menschliche Natur. Man darf auf den nächsten Film Alex Garlands gespannt sein, «Annihilation», der am 22. Februar 2018 auch in die Kinos der Deutschschweiz kommt.
Nicht zuletzt ist «Ex Machina» ein futuristisches Kammerspiel mit drei talentierten Hauptdarstellern kurz vor dem Durchbruch. Domhnall Gleeson und Oscar Isaac haben mit Alejandro González Iñárritu respektive den Coen-Brüdern gedreht und zanken sich nun in den «Star Wars»-Filmen auf unterschiedlichen Seiten der Macht. Die Schwedin Alicia Vikander hat mit «The Danish Girl» einen Oscar gewonnen und löst im März 2018 auch auf Deutschschweizer Leinwänden Angelina Jolie als Lara Croft in «Tomb Raider» ab.
Regie
Besetzung
Programm
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