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Ava - Plötzlich erwachsen
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Mittwoch, 28. September • 00:00 - 01:40

Ava - Plötzlich erwachsen

Drama

Frankreich 2017

Es soll ein schöner Sommer an der Atlantikküste werden. So zumindest verspricht es Maud ihrer Tochter Ava (Noée Abita). Ginge es nach ihr, sollte Ava diesen Sommer so richtig geniessen, sich verlieben, womöglich ihr erstes Mal erleben. Denn bald wird die Dreizehnjährige ihr Augenlicht verlieren.
Doch Ava will den Vorstellungen ihrer Mutter nicht entsprechen. Diese ist sowieso absorbiert mit Avas neugeborener Schwester und darauf bedacht, den Männern zu gefallen. Nicht nur jugendlicher Trotz lässt Ava anders reagieren, als es sich ihre Mutter wünscht: Es plagen sie Albträume und durch ihre schlechte Sicht hat sich Avas Wahrnehmung der Welt bereits stark verändert.
Am Strand sieht Ava eines Tages einen schwarzen Hund und bald darauf dessen Halter, Juan , der, wie Ava bald herausfindet, am Strand wohnt. Ein Aussenseiter wie sie. Ava nähert sich ihm an. Mit ihm kann sie ihren ganz eigenen «letzten» Sommer erleben.
«Ava» ist der erste Spielfilm der Regisseurin Léa Mysius. Die Französin hat zuvor mehrere Kurzfilme realisiert und bei verschiedenen Produktionen als Drehbuchautorin mitgewirkt, so zum Beispiel bei André Téchinés «L'adieu à la nuit». Auch für Noée Abita war es die allererste Rolle. Die Französin ist seither als Schauspielerin äusserst gefragt, wird mit Charlotte Gainsbourg und Adèle Exarchopoulos verglichen.
Der Film lebt von Gegensätzen: Der lichtdurchflutete Sommer hier, das schwindende Augenlicht des Mädchens da, dort der erlöschende Sinn, hier die erwachenden Sinne, die die Pubertät prägen. Letztere Lebensphase versteht Mysius auch eindeutig filmisch einzufangen. Nicht nur haben Regisseurin und Kameramann sich für das Filmen auf 35-mm-Film entschieden, auch erzählerisch nimmt sich der Film alle Freiheiten. Er bleibt nicht im Realistischen verhaftet, sondern driftet ab und an ins Märchenhafte. Der Filmdienst sprach über «Ava» als «Glücksfall fürs Kino» und lobte weiter: «Die Regisseurin versteht es meisterhaft, die wechselhaften Zustände dieser nicht einfachen Lebensphase in Bilder zu kleiden.»

Regie

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