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Die irre Heldentour des Billy Lynn
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Die irre Heldentour des Billy Lynn ©
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Diese Sendung ist nur noch im Replay verfügbar.
Samstag, 27. April • 01:40 - 03:25

Die irre Heldentour des Billy Lynn

Film

Volksrepublik China / Großbritannien / USA 2016

Billy Lynn ist ein Held. So jedenfalls sehen es zahllose Amerikaner, die einen Videoausschnitt aus einem Gefecht im Irakkrieg gesehen und auf ihren Smartphones geteilt haben, in dem der junge Soldat seinen Vorgesetzten rettet. Als Zeichen der Anerkennung dürfen Billy und seine Einheit zwei Wochen lang durch die USA touren und als Höhepunkt in der Pausenshow eines Footballspiels auftreten.
Die jungen Männer wissen nicht, wie ihnen geschieht, doch dämmert ihnen bald, dass es sich bei der Belohnung um einen eigentlichen PR-Einsatz handelt, bei dem sie auf Kommando vorgefertigte Propagandaparolen zum Besten geben. Höhepunkt des zweifelhaften Vergnügens ist der Auftritt zur Pause des Footballspiels, die den «Bravo»-Trupp mehr durcheinanderbringt als jedes Kriegsgetümmel.
Das Drama von Regisseur Ang Lee («Brokeback Mountain») ist ein Meilenstein, die technologische Leistung dermassen epochal, dass sie von handelsüblichen Fernsehern gar nicht abgebildet werden kann. Gedreht wurde «Billy Lynn's Long Halftime Walk» nämlich 4K-höchstauflösend, mit 120 Bildern pro Sekunden etwa fünfmal so schnell wie gewöhnlich und für eine 3D-Projektion. Damit erreicht der Film eine Darstellung, die aufs menschliche Auge lebensecht wirkt wie noch nie. Diese hochauflösende Präsentation in hoher Bilderrate wird von manchen Sachverständigen als Standard der Zukunft bezeichnet. Andere jedoch winken ab und weisen darauf hin, dass eine realistischere Abbildung noch lange keinen ästhetischen Mehrwert bedeutet.
Inhaltlich ist «Die irre Heldentour des Billy Lynn» eine Abrechnung mit dem verlogenen Umgang des Militärapparats einerseits, andererseits aber auch der Zivilbevölkerung mit ihren Helden in Uniform anlässlich eines einzigen Tages im Leben eines jungen Kriegsveteranen. Trotz satirischen Untertönen ist die Empörung der Filmemacher sowie des Autors der gleichnamigen Buchvorlage über die Doppelmoral und Heuchelei unverkennbar. Die darstellerischen Leistungen des Debütanten Joe Alwyn in der Titelrolle sowie der Nebendarsteller Garrett Hedlund, Kristen Stewart und Steve Martin tun ein Übriges, um den technologisch hochstehenden Film auch emotional erfahrbar zu machen.

Regie

Besetzung

Programm

Replay

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30.04.24 • 20:15 • 2016


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