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Diese Sendung ist nur noch im Replay verfügbar.
Donnerstag, 25. April • 00:20 - 01:20

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Utopien

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Viele Menschen beschäftigen sich mit Gedanken über das Leben in einer sich wandelnden Welt: Wie sieht die Zukunft aus? Welche Zukunftsszenarien sind möglich, wünschenswert oder gefürchtet? Wie werden wir leben, wenn sich die Welt um uns herum verändert? Was sind unsere Hoffnungen und Ängste?
In unserer kommenden Sendung zeigen wir Kurzfilme, die sich kreativ und kritisch mit diesen Themen befassen. Sie erzählen von Utopien und Dystopien, von Visionen und Illusionen, von Risiken und Potenzialen. Ob optimistisch oder pessimistisch, ob realistisch oder fantastisch, ob kritisch oder hoffnungsvoll - die Kurzfilme regen zum Nachdenken an und laden zum Mitgestalten ein.
Moderator Markus Kavka spricht darüber mit diesen Gästen:
- Mit der Analystin und Speakerin Dr. Isabella Hermann sind wir im Gespräch über Science Fiction und die Rolle des Genres für die Entwicklung neuer Technologien, gesellschaftlicher Werte und globaler Politik.
- Die Regisseurin Veneta Androva setzt sich mit den Potentialen der Künstlichen Intelligenz auseinander. Sie stellt die Frage, ob KI eine weibliche Perspektive haben kann, wenn die ihr zugrunde liegende Datenbasis jahrhundertelang männlich dominiert war.
- Zudem beschreibt der Videokünstler Ulu Braun das Verhältnis von digitaler und realer Welt. Mit ihm diskutieren wir über die Chancen und Herausforderungen der Digitalisierung und gehen der Frage nach, was wir mit der uns zur Verfügung stehenden Lebenszeit anfangen.
Das sind die Kurzfilme der Sendung:
"AIVA" von Veneta Androva (Animation, DE/BG 2020, 13 min)
AIVA ist eine aufstrebende Künstlerin - sie ist weiblich kodiert und mit KI gesteuert. Der Erfinder der Roboter-Künstlerin, ihr Galerist, verspricht, dass AIVA's Algorithmen tatsächlich ein kreatives Potential entfalten und schöpferische Eigenschaften aufweisen. Inspiriert von ihrer männlichen Muse, forscht die KI-Künstlerin im Bereich des männlichen Aktes und analysiert ihn in seinen zahlreichen Facetten. Während der Arbeit am maskulinen 3D Modell führt die Roboterin ein Selbstgespräch und zerlegt nach und nach die klassischen Stereotypen der Männlichkeit.
"Frei Zeit" von Ulu Braun (Experimentalfilm / Doku-Essay, DE 2019, 16 min)Wohlfühloasen, Erlebniswelten und Rastplätze. In einer westlichen vom Kapitalismus geprägten Gesellschaft hängen große Erwartungen am Nutzen der "freien" Zeit. Es ist ein Erlösungsversprechen, welches sich aus der Arbeitsleistung speist. Der Filmessay "Frei Zeit" untersucht in meist statischen Einstellungen, wie sich dieses Konstrukt an öffentlichen, privaten und medialen Räumen darstellt und welches Konfliktpotential entsteht, wenn Träume mit der Realität kollidieren. Metaphorisch stellt sich die Frage: Wie wollen wir leben?
"Moddergat" von Job Antoni (Kurzspielfilm, DE 2023, 26 min)
Wir schreiben das Jahr 2039, der Morgen graut in Moddergat: Der vierköpfigen Delegation des internationalen Klimatribunals bleibt wenig Zeit, um das Menschenopfer vorzubereiten, das die Gefahren des Klimawandels abwenden soll. Als die Flut steigt und die Welt zuschaut, fragt sich das Opfer: Lohnt es sich zu sterben?
"Slimane" von Carlos Pereira (Kurzspielfilm, DE 2023, 19 min)
Im Deutschland einer nahen Zukunft verlieren queere Menschen ihre Rechte, werden immer weiter ausgegrenzt und bedroht. An einem kalten Wintertag wird Omar aus dem Gefängnis entlassen. Er sucht seine beste Freundin Ava auf, die nicht damit gerechnet hat, ihn zu sehen. Die Welt hat sich verändert, und Angst beginnt, Hoffnung zu verdrängen.

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