La Mélodie - Der Klang von Paris
Dramma
Frankreich
2017
Als der begnadete Violonist Simon Daoud wegen einer beruflichen Durststrecke eine Stelle als Geigenlehrer in einer Pariser Banlieue antritt, ist er zunächst alles andere als begeistert. Die Kinder der sechsten Klasse, vor die er nun treten soll, pflegen einen rohen Umgang miteinander und scheinen fast nicht führbar. Keines von ihnen hat bisher musikalische Bildung genossen, schon gar nicht in klassischer Musik, Simons Ein und Alles.
Die Schüler und Schülerinnen haben nicht auf Simon gewartet. Seine strenge und disziplinierte Art kommt bei ihnen schlecht an. Kurz nach Simons Stellenantritt scheint das Projekt, den Kindern das Streichinstrument näherzubringen, bereits gescheitert. Zu Simons Freude gibt es aber einen Jungen, der nicht nur ausserordentlich begabt, sondern auch interessiert ist. Durch Arnold - eigentlich ein Aussenseiter - begreift Simon, dass er seinen Schülern vor allem ein Gefühl für ihr Instrument vermitteln muss und weicht immer mehr von seinen traditionellen Unterrichtsmethoden ab. Die Klasse hat nun ein grosses Ziel: Ein Konzert in der Philharmonie.
Mit seinem Spielfilm «La mélodie» zollte der französische Regisseur Rachid Hami dem Projekt «Démos» Respekt, einem realen musikalischen Sozialprojekt in der Pariser Banlieue. Auch bei der Umsetzung seines Spielfilms war ihm der Bezug zur Realität wichtig. So haben alle Kinderdarsteller das Geigenspiel im Laufe der Dreharbeiten tatsächlich erlernt. Zu Hamis Ansatz passt es auch, Frankreichs Komödiendarsteller Nummer 1, Kad Merad, gegen den Strich zu casten. Merad zeigt, dass er, der unter anderem mit «Bienvenue chez les Ch'tis» seinen Durchbruch feierte, sich ebenso wohlfühlt im ersten, engagierten Drama.
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