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Ein Schweizer namens Nötzli
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domenica, 31. maggio • 20:40 - 22:20

Ein Schweizer namens Nötzli

Film

Schweiz / Deutschland 1988

Seit 26 Jahren arbeitet Joseph Nötzli als Buchhalter in einem grossen Chemiewerk in Berlin. Seine beruflichen Träume hat er längst begraben, und seine sorgsam ausgetüftelten Produktionsvorschläge wurden nicht einmal zur Kenntnis genommen. So schlägt sich Nötzli mit täglichem Bürofrust und dem kleinlichen Vorgesetzten Arribert Müller herum. Seine Begabung lebt er im Schrebergarten aus, wo er sich ein Stückchen Schweiz aufgebaut hat und in einem kleinen Forschungslabor unter anderem riesige Tomaten züchtet. Die Firma mag er nicht verlassen, denn seit Jahren ist er heimlich in die attraktive Mitarbeiterin Hilde Hartmann verliebt, die leider nichts von seiner Sehnsucht weiss.
Dann aber, dank einer mysteriösen Verwechslung, wird Nötzli von einem Tag auf den anderen in die Direktion befördert. Endlich kann er sein Wissen und seine Ideen in die Tat umsetzen. Und schon bald gelingt es ihm, den wenig stabilen Betrieb wieder auf Kurs zu bringen. Nötzli, der erfolgreiche Manager, geniesst die Bewunderung seiner Umgebung. Doch dann erliegt er den Verlockungen der Macht, verrät seine Liebe zu Hilde und leitet dadurch selbst seinen Absturz ein.
Walter Roderer (3. Juli 1920 bis 8. Mai 2012), oft liebevoll Rodi genannt, war eine Schweizer Institution der besonderen Art. Als Kabarettist, Volksschauspieler und Unternehmer schrieb er Theatergeschichte. Zu den unvergesslichen Figuren, die Roderer unzählige Male auf der Bühne verkörpert hat, gehörte der Nötzli. Das erstaunliche daran: Der eingefleischte Beamte, dem gut schweizerischer Biedersinn aus den Ärmelschonern quillt, stammte ursprünglich aus Deutschland. Roderer hatte seinen liebenswürdigen Buchhalter nach dem Schwank «Mit den besten Empfehlungen» von Hans Schubert gestaltet.
Für die Kinoversion, die 1988 in Koproduktion mit dem Schweizer Fernsehen entstand, kehrte Nötzli denn auch ins Nachbarland zurück. Gedreht wurde in Berlin, gesprochen wurde Hochdeutsch mit vielen Dialektbrocken. Mit Ursela Monn bekam der Schweizer Gastarbeiter zudem eine Kollegin, die für viele ein Inbegriff der kessen, aufgeweckten Berlinerin ist. In Wirklichkeit besitzt die bis heute gefragte Schauspielerin sogar einen Schweizer Pass.

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