Der Plan
Action
USA
2011
Der Politiker David Norris muss eine Wahlschlappe einstecken. Zwei Gründe lassen ihn dies verschmerzen: Erstens verguckt er sich in die Tänzerin Elise - die er wenig später aus den Augen verliert. Vor allem aber kommt zweitens Davids Politkarriere erst richtig ins Rollen.
Verantwortlich dafür ist eine mysteriöse Legion von Männern in grauem Anzug und Hut. Ihr Anführer Richardson lüftet ein grosses Geheimnis: Die «Regulierungsbehörde» korrigiert jede Abweichung von ihrem Masterplan für die Geschicke der Welt. So kann eine verschüttete Tasse Kaffee verhindern, dass zwei Menschen zusammenkommen, die laut Plan nicht füreinander bestimmt sind.
Mit dieser geheimen Macht des Schicksals gerät David wenig später in Konflikt, als er seine Tänzerin wiedersieht. Im Plan, der den jungen Politiker an die Spitze der Macht führt, ist Elise nicht vorgesehen. Will David für seine Liebe zu Elise auf den Aufstieg verzichten, legt er sich mit einer ganzen Armee von Handlangern des Schicksals an.
Es sind die ganz grossen Fragen um Vorbestimmung und Freiheit des Individuums, die diese Verfilmung einer Kurzgeschichte des so häufig adaptierten US-Schriftstellers Philip K. Dick («Blade Runner», «Minority Report») anklingen lässt. Umso wohltuender ist, dass Regiedebütant George Nolfi, Drehbuchautor von «Ocean's Twelve» und «The Bourne Ultimatum», bei der Inszenierung Zurückhaltung übt. «Wo andere ein Feuerwerk an Special Effects abgefeuert hätten, wird hier in geradezu altmodischer Weise operiert. Die ganze Dramaturgie wirkt sehr konzentriert, wozu auch der raffinierte Filmschnitt sein Teil beiträgt», lobte die «NZZ».
An der Seite von Matt Damon spielt Emily Blunt, mit «The Devil Wears Prada» und zuletzt mit «Sicario» zum Star geworden, die weibliche Hauptrolle. Die reizvolle Nebenrolle des Chefs im «Adjustment Bureau» hat John Slattery ergattert, Serienfans aus «Mad Men» als begnadeter Anzugträger bekannt.