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Isle of Dogs
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Dienstag, 7. Dezember • 00:50 - 02:25

Isle of Dogs

Trickfilm

USA 2018

Vor 10 Jahrhunderten wurden die frei herumstreunenden Hunde in Japan vom katzenliebenden Kobayashi-Clan fast gänzlich ausgelöscht. Doch dann kam ihnen ein kindlicher Krieger zu Hilfe. Am Ende der Hunde-Kriege überlebten die Mischlinge zwar, wurden jedoch zu Haustieren degradiert und verachtet. Sie vermehrten sich trotzdem.
Japan, in der nahen Zukunft. Der herrschende Bürgermeister Kobayashi ruft dazu auf, alle Hunde aus der Stadt zu verbannen, da die Hunde-Sättigung seuchenmässige Ausmasse erreicht habe und das Schnauzenfieber ausgebrochen sei. Auch das Ungeziefer der Tiere und die Hundegrippe bedrohe die Menschen.
Alle Hunde werden per offiziellem Dekret nach «Trash Island», einer vor der Stadt vorgelagerten Insel gebracht, auf der sich die Abfallberge türmen und nur Ratten wohnen. Vergebens versuchen alle Hundefreunde und Professor Watanabe, der fieberhaft an einem Impfstoff arbeitet, sich für die treuen Vierbeiner einzusetzen und gegen die Anti-Hunde-Hysterie anzukämpfen. Sie werden mundtot gemacht.
Als erster Hund wird Spots, der geliebte Hund von Kobayashis Mündel Atari, aus der Stadt deportiert. Zusammen mit einem Haufen Abfall wird Spots in die Seilbahn gesetzt, die die Stadt mit der Insel verbindet.
Sechs Monate später sind die Vierbeiner am Rand ihrer Kräfte und verzweifelt, Kämpfe zwischen den Rudeln sind an der Tagesordnung. Doch der 12-jährige Atari hat Spots nicht vergessen. Heimlich fliegt er mit einer Propellermaschine auf die Insel der Hunde, wo er nach einem Bruchlandung von einer Gruppe von Alpha-Tieren gerettet und aufgenommen wird. Sie sind bereit ihm bei seiner Suche nach Spots zu helfen, einzig Streuner Chief ist misstrauisch gegenüber dem kleinen Menschen. Als der Bürgermeister erfährt, dass sich Atari auf der Insel befindet, entsendet er ein Team von Hundefängern dorthin, um ihn zurückzuholen.
«Isle of Dogs» ist nach «Fantastic Mr. Fox» der zweite Animationsfilm von US-Filmer Wes Anderson. Wie immer erweist er sich als Meister der detailverliebten Verspieltheit: Bei beiden Filmen bediente er sich des Stop-Motion-Verfahrens, er filmte also Bild für Bild und jedes gestaltete er mit hoher Perfektion. So arbeitete etwa Grafikdesignerin Erica Dorn mehr als zwei Jahre an den handgezeichneten japanischen Labeln für das äusserst detaillierte Set und bis zu 100 Puppenmacher waren mit den unzähligen Hunde- und Menschenpuppen beschäftigt.
Neben der liebevollen Animation, in der Anderson japanische Einflüsse aus Kultur und Film verarbeitet, geht es ihm diesmal auch um eine ernsthaftere politische Botschaft, in dem er das Bild einer totalitären Gesellschaft zeichnet, in der ein Machthaber per Dekret über das Leben seiner Untertanen bestimmt und Korruption und Denunzation Teil des Alltags sind.
«Isle of Dogs» wurde für zwei Oscars nominiert.

Regie

Besetzung

Programm

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