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Sonntag, 1. Dezember • 14:10 - 15:00

Wenn Landfrauen reisen

Vietnam

Reality

Schweiz / Georgien / Spanien / Vietnam 2019

Die Landfrau Karin Caminada aus Almens GR kann seit drei Tagen vor Aufregung auf ihre bevorstehende Reise kaum mehr schlafen. Auch war sie noch nie so lange von ihrem Mann getrennt. Die Landfrau Veronika «Vroni» Oswald aus Küttigen AG freut sich vor allem auf die neuen Menschen und die unbekannte Kultur, die sie bald kennenlernen darf.
Bei der Ankunft in Hanoi sitzt der Kulturschock dann aber tief: chaotischer Verkehr, viel Lärm, herumliegender Abfall und Strassen voller Menschen. Karin hat jetzt schon Heimweh und Vroni ist sich sicher, dass sie hier nie leben könnte.
Nach der fünfstündigen Fahrt in das kleine Dorf Ban Don in der Region Pu Luong durch liebliche Landschaften und endlose Reisfelder, freuen sich Karin und Vroni nun aber sehr, Vietnam noch von einer anderen Seite kennenzulernen.
Die vietnamesische Gastgeberin Binh und ihre Familie empfangen die beiden Landfrauen mit viel Herzlichkeit und vietnamesischen Spezialitäten. Die Verständigung ist zunächst schwierig, aber mit Händen und Füssen gelingt es dann trotzdem mehr oder weniger. Gemeinsam verbringen sie dann einen schönen Abend.
Schon am nächsten Tag helfen Vroni und Karin der vietnamesischen Bäuerin Binh in den Reisfeldern. Die harte Arbeit im Schlamm und die feuchte Hitze macht den Schweizer Landfrauen sehr zu schaffen.
Ausserdem wird für das traditionelle Abendessen ein Huhn geschlachtet. Vroni und Karin helfen mit. Die Art des Schlachtens ist brutal und wäre in der Schweiz aufgrund des Tierschutzes undenkbar. Vroni merkt dazu an: «Es geht relativ schnell. Die Menschen hier leben eben in einer ganz anderen Welt. Sie brauchen etwas zu essen und können nicht wie wir einfach in eine Metzgerei gehen.»
Ein Ausflug zu einem Wasserfall bringt etwas Entspannung. Und Karin kann sogar die wasserscheue Binh von einem kühlenden Bad überzeugen.
Vor der Rückreise in die Schweiz haben Karin und Vroni noch eine Aufgabe zu erfüllen: Sie müssen ein typisch schweizerisches Abschiedsessen kochen. Das Zubereiten in Binhs Küche wird aber zur Herausforderung. Es gibt Zürcher Geschnetzeltes und Omeletten mit karamellisierten Äpfeln. Das Schweizer Landfrauenessen mit Essstäbchen kommt bei der Gastgeberfamilie sehr gut an. Besonders die Rösti schmeckt dem Grossvater vorzüglich.
Der Abschied von der Familie ist voll Wehmut und innigen Umarmungen. Die vietnamesische Bäuerin Binh sagt mit Tränen in den Augen: «Jetzt gehen sie schon wieder. Das macht uns sehr traurig.»
Die Woche in Vietnam bei Binh und ihrer Familie erfüllt die beiden Landfrauen mit Demut. Vroni fasst zusammen: «Wir haben es hier in der Schweiz schon sehr gut» und rät jeder und jedem, den Horizont zu erweitern.

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