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I, Tonya
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Sonntag, 28. Februar • 20:15 - 22:35

I, Tonya

Drama

USA 2017

Auch wer sich nicht für Eiskunstlauf erwärmen konnte, der machte im Januar 1994 mit einem Namen Bekanntschaft, der seither sinnbildlich für fehlgeleiteten sportlichen Ehrgeiz steht: Tonya Harding. Im Vorfeld der Olympischen Winterspiele in Lillehammer verübten Unbekannte ein Attentat mittels einer Eisenstange auf das Knie ihrer schärfsten Konkurrentin, Nancy Kerrigan, und es dauerte nicht lange, bis Hardings Ex-Mann als Urheber der Tat feststand.
Der Film von Craig Gillespie («Lars and the Real Girl») zeichnet den Aufstieg und Fall Tonya Hardings nach, die 1991 als erste Athletin einen dreifachen Axel stand und sich wenige Jahre später mit Frauenboxkämpfen über Wasser hielt. Mit Margot Robbie als Tonya Harding und der dafür Oscar-prämierten Allison Janney als deren ewig fluchendes, trinkendes Reibeisen von einer Mutter stellt der Film sowohl diese Ereignisse als auch 20 Jahre später gedrehte Interviews nach. Dabei bedienen sich die Filmemacher der Stilmittel einer Farce, was diesen Stoff zu einem grossen Vergnügen macht, durch den immer wieder auch die Tragik eines unterprivilegierten Lebens schimmert.
Während die «NZZ» monierte, dass im Falle von «I, Tonya» Anerkennung und Ausbeutung nahe beieinander lägen, gefiel der Programmzeitschrift «Tele» die Herangehensweise der Filmemacher: «Der herrlich ironische Film führt aufs Glatteis, wenn er im Vorspann erklärt, er sei 'total wahr', danach die Figuren aber mit scharfkantigem Zynismus porträtiert. Erstaunlicherweise entwickelt man durch die saloppe Herangehensweise mehr Sympathien für Harding, als es bei einer konventionellen Biographie möglich gewesen wäre.»

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