Herr Trüeb im Ananas-Land - Eine karibische Erfolgsgeschichte
Documentari
CH
2017
Pro Woche erntet Emil Trüeb zwischen 50 000 und 60 000 Früchte. Zusammen mit 32 Arbeitern, die meisten davon Haitianer, bewirtschaftet er 180 Hektaren Land. Mit anderen Worten: Er hat es weit gebracht. Er ist heute eine Art Ananaskönig.
Dabei hat er klein angefangen. Die Trüebs waren Gemüsebauern im Zürcher Unterland, wo sie 22 Hektaren Land bewirtschafteten. Emil Trüeb wollte den Betrieb vergrössern. Da das nicht möglich war, entschloss er sich Anfang der 1980er-Jahre, in die Dominikanische Republik auszuwandern. Er war damals Mitte 20 und Teil einer Reisegruppe Kaufwilliger. Für 50 Rappen am Tag bekomme man in der Karibik einen Arbeiter und sei bald reich, wurde den Schweizern versprochen. Am Morgen des achten Tages war der «Vertragsabschluss» traktandiert, nachmittags: frei. Trüeb lehnte dankend ab. Er wollte sich zuerst genau informieren, bevor er kaufte. Viele andere waren weniger clever - und verloren alles.
Reporter Simon Christen hat Emil Trüeb auf seiner Ananasfarm in der Nähe von Santo Domingo besucht. Trüeb hat dort sein privates und sein geschäftliches Glück gefunden. Im Gegensatz zu vielen anderen macht er offenbar vieles richtig. Die Frage ist nur: Was? Wer bleibt Knecht, wer wird Pächter - und wer Bauer? Und wieso?
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