Fremd in der Heimat?
Talk-show
Fast jeder vierte, nämlich 19,3 Millionen Menschen, hatten in Deutschland im vergangenen Jahr einen Migrationshintergrund. Das bedeutet: Die Person selbst oder ein Elternteil wurde nicht mit deutscher Staatsangehörigkeit geboren. Fühlen sich Menschen mit ausländischen Wurzeln in Deutschland heimisch? Wie ist ihr Selbstbild? Gibt es generelle Unterschiede je nach Herkunft? Gibt es ein neues Selbstbewusstsein, insbesondere der türkischstämmigen Mitmenschen? Was heißt Integration? Und ist unsere Gesellschaft tatsächlich offen, Stichwort #metwo? Fragen zur Herkunft, Identität und Zugehörigkeit von Zuwanderern der ersten, zweiten, dritten Generation stehen im Mittelpunkt unseres phoenix plus "Fremd in der Heimat?". Gesprächsgäste sind Serap Güler, CDU, Staatssekretärin für Integration im Ministerium für Kinder, Familie, Flüchtlinge und Integration des Landes Nordrhein-Westfalen und der Migrationsforscher Professor Jochen Oltmer, Universität Osnabrück. Florian Bauer moderiert.
Darin die Dokumentation
Unsere Türken
Film von Esra Özer, Anna Orth, NDR/2017
"Ich bin in Istanbul geboren, mit neun nach Deutschland gekommen. Und ja, inzwischen habe ich auch einen Schrebergarten." Reporterin Esra Özer lebt wie selbstverständlich in zwei Kulturen, deutschtürkisch. Bislang war das für sie nie ein Thema. Bis der türkische Staatspräsident Recep Tayyip Erdogan in einer Kölner Sporthalle diesen Satz sagte: "Assimilation ist ein Verbrechen gegen die Menschlichkeit". Die Autorinnen Esra Özer und Anna Orth waren für mehrere Wochen in Hamburg-Billstedt unterwegs und haben mit Deutschtürken gesprochen, darüber, was sie von Erdogan halten, wie sie die deutsche Kritik an der türkischen Politik empfinden und wo sie selbst eigentlich hingehören.
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