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mercredi, 26. juin • 22:25 - 23:00

Kulturplatz

Politisch und provokant - Die Kunst von Thomas Hirschhorn

Culture

Schweiz 2019

Feldarbeit - unterwegs mit Thomas Hirschhorn
«Fieldwork» nennt es Thomas Hirschhorn - «Feldarbeit». Für ihn ist dieser Teil seiner Arbeit äusserst wichtig: Es ist die Saat, die später aufgeht. Hier verbreitet der Künstler seine Idee, sucht Mitarbeitende und Gleichgesinnte. Innerhalb von drei Jahren kam Hirschhorn zwölf Mal für jeweils eine Woche nach Biel und traf sich mit der Bevölkerung. Im Mittelpunkt der Feldarbeit stellt Thomas Hirschhorn das «nicht-exklusive Publikum», wie er es nennt: Menschen, die an den Rändern der Gesellschaft leben, die er in seine Projekte einbeziehen will. Kunst als soziale Herausforderung.
Thomas Hirschhorns Kunst - ein Rückblick
«Kunst ist offensiv, aggressiv, Kunst muss etwas wollen. Sonst ist sie völlig langweilig.» Das proklamiert der 62-jährige Berner Thomas Hirschhorn, der alles andere als langweilig ist, hat er doch in seiner Künstlerkarriere schon so manchen Skandal provoziert: Wie 2004, als er im Centre Culturel Suisse in Paris das Konterfei von Christoph Blocher symbolisch anpinkeln liess. Aber auch mit seinen schrägen Kunstinstallationen in Armensiedlungen wie in der Bronx in New York macht das Enfant terrible der Schweizer Kunstszene immer wieder Furore.
Wie die Welt nach Biel und Robert Walser nach Marokko kommt
Thomas Hirschhorns Skulptur will eine Feier der Diversität sein, und davon gibt es in Biel wahrhaftig genug, leben hier doch Menschen aus 150 Nationen. Zwei der Zugewanderten haben sich mit ihren Projekten an der Robert-Walser-Skulptur beteiligt. Der aus Chile stammende Fotograf und Videokünstler Enrique Muñoz García und die marokkanische Juristin und Mediatorin Naima Serroukh. Der eine porträtiert Migranten und holt in seinen Videoarbeiten die Welt nach Biel, die andere lässt Robert Walser auf Arabisch übersetzen und bringt ihn so nach Marokko.
Mach dein Ding! Der Dichter Robert Walser
Der Schriftsteller Robert Walser war ein leidenschaftlicher Wanderer. Oft war er tagelang unterwegs, streunte umher. Auch literarisch war er ein Vagabund, der in keine Schublade passt. Als Erzähler war er seiner Zeit voraus, ein Einzelgänger, wie auf seinen Wanderungen. Für die zeitgenössischen Leser eine Überforderung. Aber Walser zog sein Ding durch, Kompromisse lagen ihm nicht. Er zahlte einen hohen Preis.

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