Sternstunde Philosophie
Mann oder Frau - eine Frage des Gefühls?
Talk
Schweiz
2018
Dass jeder Mensch Aussehen, Beruf und Partner selber wählen kann, scheint heute, in Zeiten der Machbarkeit, eine Banalität. Doch wenn es um das körperliche Geschlecht geht, wird es kompliziert. Menschen, die ihr Geschlecht anders wahrnehmen als in der Geburtsurkunde festgehalten, stossen auf vielfältige Schwierigkeiten, wenn sie sich entscheiden, gegen aussen ihre Geschlechtsidentität anzupassen - sei es mit oder ohne Operation. Solche Entscheide haben weitreichende Konsequenzen: zuerst für die Betroffenen selbst, aber auch für ihre unmittelbare Umgebung, für Behörden und Gesetzgeber. Warum tut sich unsere Gesellschaft so schwer damit, wenn der Körper nicht zum gefühlten Geschlecht passt? Und warum gibt es in unserem Denken oft nur die Kategorien «männlich» und «weiblich»? Yves Bossart diskutiert mit Myshelle Baeriswyl, Psychologin und Leiterin der Sprechstunde für gendervariante Menschen in St. Gallen, und Hannes Rudolph, Psychologe und Leiter der Zürcher Fachstelle für Transmenschen. Eine Wiederholung vom 28. Januar 2018.
Literatur:
Udo Rauchfleisch: «Transsexualität - Transidentität». Vandenhoeck und Ruprecht, 2017
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