Einstein
5G - Chancen und Nebenwirkungen
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Schweiz
2020
Die Mobilfunkgeneration 5G gilt als Netz der Superlative: Die Ladezeiten beim Streamen und Downloaden verkürzen sich extrem. Zudem ermöglicht die Technik, mehr Daten mit weniger Strahlung zu verschicken - die mobil übertragene Datenmenge verdoppelt sich jedes Jahr.
Der geplante 5G-Ausbau wirft hohe Wellen: «Stop 5G» heisst es klar bei den Gegnerinnen und Gegnern. Ihre Angst vor 5G ist gross. Sie warnen vor den möglichen gesundheitlichen Folgen der elektromagnetischen Strahlen. Viele Gemeinden wehren sich gegen den Bau der neuen Antennen mit Einsprachen.
So lange es keine Änderung der Grenzwerte gibt, sendet 5G auf ähnlichen Frequenzen wie 4G. In Zukunft sind jedoch auch höhere Frequenzen geplant - was für Anwendungen wie selbstfahrende Autos oder die Vernetzung von Haushaltgeräten nötig wäre. Dafür müssten denn auch die Grenzwerte gelockert werden.
Wie schädlich wären gelockerte Grenzwerte und eine grössere Strahlenbelastung?
Fakt ist, wissenschaftliche Studien zu den gesundheitlichen Risiken hinken massiv hinterher. Es brauche aussagekräftige Studien, die beweisen, dass auch diese Strahlen nicht gefährlich sind, sagt Martin Röösli, Umweltepidemiologe des Swiss TPH, des Schweizerischen Tropen- und Public Health-Instituts in Basel. Doch für den Experten ist klar - ob 5G oder nicht - das Handy am Ohr bestrahlt bei schlechter Verbindungsqualität den Körper lokal bis zu 1'000'000 Mal mehr als bei optimaler Verbindungsqualität. 90 bis 95 Prozent der Strahlenbelastung entsteht durch Handys oder Tablets.
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