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Wenn Landfrauen reisen
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Friday, 6. December • 21:00 - 21:50

Wenn Landfrauen reisen

E3Andalusien

Reality

Schweiz / Georgien / Spanien / Vietnam 2019

Die Landfrau Monika Knellwolf aus Waldstatt AR war bisher kaum im Ausland und befürchtet, sie könnte Heimweh bekommen. Auch hat sie bedenken vor dem fremdländischen Essen. Tanja Bisacca, die Landfrau aus Dongio TI, hat nur ein Gefühl: riesige Vorfreude auf das Abenteuer. Doch eine Sorge teilen sie, dass die Tracht im Koffer nicht allzu fest zerknittert.
Die beiden Landfrauen fühlen sich sofort wohl auf dem kleinen Betrieb der jungen andalusischen Landfrau Ana Maestre. «Das ist wie im Paradies hier», meint Monika. Ana, die studierte Biologin, betreibt Öko-Landwirtschaft und nebenbei ein kleines Guesthouse. Sie und ihr Freund Santi kommen mit den Einnahmen gerade so über die Runden.
Schon am ersten Tag helfen die beiden Landfrauen Ana beim Ausmisten des Kleinviehstalls und auf dem Tomatenfeld. Die Siestazeit nach dem Mittagessen befremdet die Landfrauen; sie kennen das nicht und Monika bemerkt: «Ich bin es mir nicht gewohnt, im Haus zu sitzen, wenn es draussen schön ist.»
Für den andalusischen Willkommensabend ziehen die beiden Landfrauen - trotz der Hitze - ihre Trachten an. Neben dem reich gedeckten Tisch mit andalusischen Spezialitäten wird musiziert und getanzt. «Diese Herzlichkeit zieht einen einfach mit», meint Tanja.
Natürlich darf auch ein Ausflug nicht fehlen. Ana besucht mit den Landfrauen ihren 79-jährigen Vater Juan. Seit zwei Monaten ist er Witwer. Juan ist leidenschaftlicher ökologischer Hobby-Landwirt mit einer Orangenplantage. Als Kontrastprogamm besuchen sie anschliessend die Gegend von El Ejido, wo über 40'000 Früchte- und Gemüsegewächshäuser stehen - Massenproduktion für die europäischen Konsumenten. Der Anblick der in Plastik gehüllten Landschaft stimmt die Landfrauen nachdenklich. Sie können Anas Wut und Traurigkeit über diese Art der Landwirtschaft gut nachvollziehen.
Der Höhepunkt für die Landfrauen ist das Baden im Meer. Monika kommen beim Anblick des Wassers die Tränen - seit dreissig Jahren hat sie das Meer nicht mehr gesehen. Es war immer ihr Traum, einmal noch im Leben ans Meer zu fahren.
Monika und Tanja müssen vor ihrer Abreise aber noch eine Aufgabe erfüllen: Sie müssen ein typisch schweizerisches Abendessen für Ana und ihre Freunde und Bekannten zaubern. Das Menü Appenzeller «Chäsflade» und Tessiner Pilzrisotto kommt bei den andalusischen Gästen sehr gut an.
Der Abschied von Ana und ihrem kleinen Paradies am nächsten Morgen früh fällt den Landfrauen schwer. Mit Tränen in den Augen fahren sie weg, berührt von der grossen andalusischen Gastfreundschaft und überwältigt vom Gefühl, zu Anas Freunden zu gehören.

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