Arena
Abstimmungs-Arena «Einbürgerung dritte Generation»
Dokumentation
Schweiz
2017
Wer sind die «Ausländer der dritten Generation», um die es geht? Es sind Menschen, deren Grossmutter oder Grossvater bereits legal in der Schweiz lebte, deren Mutter oder Vater in der Schweiz aufgewachsen ist - und die selber hier geboren und zur Schule gegangen sind. Diese Ausländerinnen und Ausländer sollen nun bis zum 25. Lebensjahr einfacher zu einem Schweizer Pass kommen.
Das geht zu weit, finden die Gegner: Die Schweiz bürgere schon heute zu viele Leute ein. Die Gegner argumentieren, bei der erleichterten Einbürgerung werde nicht mehr ausreichend kontrolliert, ob die betreffende Person gut integriert sei oder nicht. Ausserdem werde so der Föderalismus in der Schweiz untergraben, weil das Verfahren vom Bund durchgeführt wird statt von den Gemeinden und Kantonen.
Die Befürworter kontern: Junge Ausländerinnen und Ausländer der dritten Generation seien in der Schweiz bestens integriert. Die Schweiz sei ihre Heimat, mit der sie sich oft enger verbunden fühlten als mit ihrem Herkunftsland. Deshalb solle man ihnen ermöglichen, den roten Pass einfacher zu erhalten - damit sie als Bürger der Schweiz auch politisch mitbestimmen können.
Sollen Ausländerinnen und Ausländer der dritten Generation einfacher zum Schweizer Pass kommen?
In der «Abstimmungs-Arena» diskutiert, als Befürworterin der Vorlage:
- Simonetta Sommaruga, Bundesrätin, Justizministerin
Als Gegner der Vorlage treten an:
- Andreas Glarner, Nationalrat SVP/AG
- Markus Wäfler, alt Nationalrat EDU/ZH
- Adrian Pulver, SD/BE
Weitere Befürworter der Vorlage:
- Kurt Fluri, Nationalrat FDP/SO
- Florian Lüthi, JGLP/ZH